Welche Fotobuchbindungsarten gibt es?

Bei der Bestellung eines Fotobuchs kann man zwischen mehreren Optionen wählen. Das betrifft den Umfang, die Papierqualität und natürlich vor allem das Format. Fotobücher werden immer beliebter, weil sie eine schöne Möglichkeit darstellen, Fotoalben ohne großen Aufwand herzustellen. Durch ihre hochwertige und professionelle Anmutung werden sie bevorzugt für wichtige Erinnerungen wie Hochzeiten, Geburtstage und Jubiläen angefertigt. Aber auch für die Dokumentation von Urlaubsreisen und besonderen Ereignissen sind Fotobücher eine ideale Sache. Hat man sich für ein bestimmtes Format entschieden, folgt bei vielen Herstellern die Frage nach der Fotobuchbindungsart. Damit ist die Technik gemeint, die für die Buchbindung zum Einsatz kommt. Sie ist sehr wichtig, denn mit der Qualität der Buchbindung steht und fällt die Haltbarkeit des Fotobuchs über viele Jahre hinweg.

Welche Fotobuchbindung ist die beste?

Es ist eine jener Fragen, auf die es keine pauschale Antwort gibt. Wie aufwändig und haltbar eine Fotobuchbindung sein soll, hängt natürlich zunächst vom eigenen Qualitätsanspruch ab. Für kleinere Bücher mit wenigen Seiten reichen einfache und kostengünstige Bindungen aus. Für sehr dicke Bücher oder besonders hochwertige Ansprüche kommen hingegen meist andere Bindungsverfahren zum Einsatz. Um die Auswahl zu erleichtern, stellen wir Ihnen die gängigsten Bindungen für Fotobücher kurz vor. Die sogenannte Heftbindung ist die simpelste Form der Bindung. Sie kommt meist bei Magazinen und Zeitschriften zum Einsatz. Die einzelnen Seiten werden dabei in der Mitte von einer Drahtklammer gehalten, ähnlich der Heftklammer im Büro. Sie ist sehr kostengünstig und eignet sich für Projekte mit einem geringen Seitenumfang und einem Softcover. Außerdem lassen sich die einzelnen Seiten fast plan nebeneinander aufklappen, es geht also keine Bildinformation in der Mitte verloren. Allerdings kann die Heftbindung auf Dauer versagen, wenn Seiten ausreißen oder die Klammer aufgebogen wird. Dafür ist sie sehr kostengünstig.

Ringbindung und Spiralbindung ähneln sich

Ob man von Ringbindung oder Spiralbindung spricht, ist eigentlich egal, denn im Prinzip handelt es sich um dieselbe Technik zur Bindung. Bei Fotobüchern ist die Ringbindung recht verbreitet, weil sie bis zu einem gewissen Seitenumfang eine sehr kosteneffiziente Möglichkeit bietet, Seiten komplett umklappbar zu machen, ohne ein Ausreißen der Seiten oder ein Versagen der Bindung befürchten zu müssen. Dabei wird ein Draht in Spiralform aufgewickelt und durch die vorher zu stanzenden Löcher an der Innenseite des Fotobuchs geführt. Die Seitenzahl wird durch die Ringgröße begrenzt. Statt Metall kommt manchmal auch kostengünstiges Plastik zum Einsatz, dann ist eher die Rede von einer Spiralbindung. Vom Prinzip her sind beide Verfahren aber sehr ähnlich. Diese Art der Bindung für Fotobücher ist ideal für Werke, die man aus Platzgründen komplett umschlagen oder plan aufklappen möchte. Auch Kalender werden häufig mit dieser Bindung versehen, grundsätzlich sind jedoch nur Softcover möglich.

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Aufwändig, aber hochwertig: Die Layflatbindung

Besonders für doppelseitige Bilder wie Panoramaaufnahmen ist es wichtig, dass die Bindung das flache und plane Aufklappen der Seiten problemlos mitmacht. Nur auf diese Weise gehen keine Bildinformationen in der Mitte verloren. Spiralringbindungen sind aufgrund der Spirale in der Mitte natürlich nicht zu empfehlen. Damit solche großformatigen Bilder auch in Fotobüchern gut abgebildet werden können, bieten die Hersteller die sogenannte Layflatbindung an. Der Begriff „lay flat“ erklärt es eigentlich schon: Hier können die Seiten absolut plan nebeneinander liegen. Man kennt diese Variante vor allem von Kinderbüchern, die mit einem stabilen Hardcover versehen sind und nahezu unverwüstlich zu sein scheinen. In der Regel wird die Layflatbindung durch das Verkleben der Seiten am Rücken und anschließende Stapelung realisiert. Diese Art der Bindung ist relativ aufwändig und kostet einen entsprechenden Aufpreis.

Die Klebebindung wird am häufigsten eingesetzt

Bei Fotobüchern ist die Klebebindung sehr häufig anzutreffen. Ähnlich wie bei Taschenbüchern wird hier der Seitenblock an der Außenkante mit Klebstoff versehen. Die Haltbarkeit der Klebebindung ist extrem unterschiedlich, weil sie zum einen von der Qualität der verwendeten Klebstoffe und zum anderen von der Verarbeitungsqualität abhängt. Heute sind die meisten angebotenen Klebstoffe für die Bindung von Fotobüchern ausgereift und gut haltbar. Allerdings hängt die Langzeitqualität auch davon ab, wie man mit dem Buch später umgeht. Sehr häufige Beanspruchung der Klebekante oder Überdehnung durch flaches Auflegen kann zum Herausfallen von Seiten führen. Da ein flaches Ausklappen somit nicht empfehlenswert ist, können Bildinformationen in der Mitte schlecht einsehbar sein. Allerdings können Klebebindungen sehr universell sowohl für Softcover als auch für Hardcover eingesetzt werden.

Schraubbindung für besondere Projekte

Bei der Schraubbindung werden die Seiten mit kleinen Schrauben verbunden. Sie eignet sich für besondere Projekte, bei denen später noch Seiten eingefügt oder entfernt werden sollen, um die Sammlung aktuell zu halten, etwa für Chroniken. Dazu öffnet man die Schrauben und kann die einzelnen Seiten dann wie in einem Ordner entsprechend behandeln. Die Schraubbindung erlaubt außerdem den Einsatz von schweren Lederumschlägen und anderen Besonderheiten. Diese Art der Buchbindung ist sehr robust und haltbar, aber recht aufwändig und teuer. In der Mitte ist ähnlich wie bei geklebten Bindungen mit einem entsprechenden Verlust der Bildinformationen zu rechnen.

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